Spielbericht – 5. Spieltag vs. HSG Friedeburg/Burhafe (H)

– Spielbericht –

Regionsoberliga Ems Jade – Saison 2023/2024 – 5. Spieltag

TuS Holthusen vs. HSG Friedeburg/Burhafe 28:28 (15:17)

Punktgewinn für Udo

In einem an Spannung kaum zu überbietenden Spiel haben sich die Herrenhandballer des TuS Holthusen einen Punkt erkämpft. Mit seinem vierten Siebenmetertor und insgesamt 12. Treffer sorgte Thomas Pawlik Sekunden vor dem Schlusspfiff für den 28:28-Endstand im Heimspiel gegen die HSG Friedeburg/Burhafe.

Im Gedenken an ihren ehemaligen Trainer Udo Poppen, der vor knapp zwei Wochen viel zu früh verstorben war, trugen die Blau-Weißen Trauerflore und die Partie begann mit einer Schweigeminute. Direkt mit dem Anpfiff entwickelte sich dann ein Spiel, welches sofort eine gewisse Hitzigkeit versprühte. Auf Seiten der Rheiderländer gab Sven Wilke sein Debüt und Trainer Johann Janssen standen erstmals in dieser Saison 14 Akteure zur Verfügung. Und auch die Gäste um Coach Karsten Hogen konnten mit 12 Spielern gut besetzt anreisen. Nach ausgeglichenen Anfangsminuten waren es die Gäste, die sich Schritt für Schritt absetzen konnten. Gegen die Auftaktbewegungen und Abläufe der HSG, vor allem über deren rechte Angriffsseite, fanden die Hausherren kein richtiges Mittel, verloren oft die entscheidenden Zweikämpfe und offenbarten dann riesige Lücken, die zumeist mit Gegentoren bestraft wurden. Auf der Gegenseite ließ der TuS zu viele Chancen liegen oder zeigte nicht die notwendige Entschlossenheit, in die Tiefe zu gehen. Nichtsdestotrotz gelangen auch immer wieder gute Angriffsaktionen, sodass der zwischenzeitliche 4-Tore-Rückstand bis zur Pause zumindest auf einen Stand von 15:17 Tore reduziert werden konnte.

Die schlechte Defensivleistung war in der Holthuser Kabine logischerweise das Hauptthema. Und zum Glück der Heimsieben gelang es, im zweiten Durchgang deutlich besser und griffiger zu verteidigen. Zudem bekam TuS-Keeper Steffen Luikenga auch endlich seine Hände an den Ball und half seinen Vorderleuten mit einigen Paraden. So konnte man die Partie zunächst ausgleichen, um Mitte der zweiten Halbzeit sogar mit zwei Toren in Front zu liegen. Diese Führung hatte allerdings nur kurz Bestand und spätestens mit dem 23:23-Ausgleichstreffer zehn Minuten vor dem Ende wurde die Partie zu einem Krimi. Beiden Mannschaften gelang es nicht mehr richtig, im Angriff zu überzeugen, und man konnte spüren, dass jeder weitere Fehler entscheidend sein könnte. Es wurde nickliger und Schiedsrichter Klaus Heidrich hatte jede Menge enge Entscheidungen zu treffen, mit denen zumeist ein Team nicht einverstanden war. Trotz des engen Spielverlaufs machte er seine Sache aber gewohnt souverän. Als die HSG 90 Sekunden vor dem Ende wieder in Führung ging, waren die Holthuser erneut gezwungen, zu reagieren und durften sich eigentlich keinen Fehlwurf erlauben. Etwas glücklich in der Entstehung gelang der ersehnte Treffer, die Gäste legten aber erneut vor. 20 Sekunden standen dem TuS noch zur Verfügung, um sich für den starken kämpferischen Auftritt zumindest mit einem Punkt zu belohnen. Und dies gelang, weil man vier Sekunden vor Ablauf der Spielzeit einen sicherlich strittigen Strafwurf zugesprochen bekam und Pawlik Nervenstärke bewies. Während die Hausherren sich über diesen Punktgewinn freuten, war es für die HSG ein unglückliches Ende und eher ein verlorener Punkt.

Mit nun 3:7 Punkten nach fünf Spielen liegen die Holthuser auf dem fünften Tabellenplatz, der aufgrund der Ungleichheit an absolvierten Spielen aber keine Aussagekraft hat. Kommenden Samstag ist man dann zu Gast bei der HG Jever/Schortens II.


TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Lars de Buhr (TW), Malte Löning (2), Jörg von der Recke (1), Johannes Kampen (1), Sven Wilke (2), Markus Janssen (3), Jörn Battermann (1), Jürgen Dreesmann, Marcus Wilken (4), Marco Post (2), Thomas Pawlik (12/4), Fabian Heilmann, Andre Hackmann.

Schiedsrichter: Klaus Heidrich

Spielfilm: 2:2 (5. Min.), 5:6 (10.), 8:8 (15.), 9:13 (20.), 12:14 (25.), 15:17 (Halbzeit), 17:19 (35.), 19:20 (40.), 22:21 (45.), 23:23 (50.), 25:25 (55.), 28:28 (Ende).

Zeitstrafen: 3 (TuS) / 2 (HSG)

Siebenmeter: 4 – 4 Tore (TuS) / 4 – 3 Tore (HSG)