Spielbericht – 14. Spieltag vs. HSG Neuenburg/Bockhorn (H)

– Spielbericht –

Regionsoberliga Ems Jade – Saison 2023/2024 – 14. Spieltag

TuS Holthusen vs. HSG Neuenburg/Bockhorn 39:30 (20:18)

Heimsieg zum Saisonabschluss

Als erste Mannschaft der gesamten Liga haben sich die Herrenhandballer des TuS Holthusen in die Sommerpause verabschiedet. Dabei blieb das Team von Trainer Johann Janssen auch im siebten Heimspiel der Saison ungeschlagen und durfte einen torreichen 39:30-Erfolg gegen die HSG Neuenburg/Bockhorn bejubeln.

Der letzte Auftritt der Blau-Weißen war zudem auch das letzte Spiel von Marcus Wilken, der sich aufgrund anhaltender Knieprobleme dazu entschieden hat, seine Handballschuhe an den Nagel zu hängen. Natürlich wollten seine Mitspieler ihn mit einem doppelten Punktgewinn beschenken, allerdings war allen Beteiligten klar, dass die Gäste zwar am Tabellenende stehen, aber alles andere als Laufkundschaft darstellen würden. Und genauso lief die Partie über weite Teile auch. Die Heimsieben fand in der Abwehr während des gesamten ersten Durchgangs keinen Zugriff. Vor allem die HSG-Akteure im Rückraum bekam man nicht in den Griff und musste oft mit anschauen, wie entweder Würfe aus der zweiten Reihe im Torwinkel einschlugen oder der Kreisläufer stark freigespielt wurde. Die Gäste machten dabei handballerisch einen wesentlich stärkeren Eindruck als so manch anderer Gegner, der sich in dieser Spielzeit im Rheiderland vorstellte. Weil die HSG-Abwehr jedoch auch so manche Lücke offenbarte, lagen die Hausherren lediglich beim 0:1 hinten und gingen mit einem 20:18-Vorsprung in die Kabine. Eine Führung, die sich irgendwie nicht wie eine anfühlte, da die eigene Leistung überschaubar war und die Gäste gefühlt besser waren als es das Ergebnis wirken ließ.

Die Zielsetzung für die zweite Halbzeit war recht einfach: Besser verteidigen und entschlossener im Angriff auftreten. Dies gelang mal besser und mal weniger gut, reichte aber, um sich zunächst auf vier Tore abzusetzen. Vor allem Keno Poppen und Thomas Pawlik hatten ihre Schusskarten dabei und erzielten am Ende zusammen 22 der 39 TuS-Tore. Eine kritische Phase mussten die Rheiderländer im zweiten Durchgang überstehen, als zwischen der 35. und 40. Minute aufgrund diverser Ungereimtheiten im Holthuser Spiel die Möglichkeit für die Gäste bestand, den Rückstand so verkürzen, dass die Partie wieder komplett offen ist. In diesen Minuten sorgte TuS-Keeper Steffen Luikenga mit wichtigen Paraden dafür, dass die Holthuser ihren Vorsprung halten und kurze Zeit später sogar auf sechs Tore erhöhen konnten. Auch wenn die HSG nie aufsteckte, reichte die Abwehr- und Torhüterleistung nicht, um sich wieder heranzuarbeiten. Glanzvoll war die Leistung der Heimsieben in der Folge zwar auch nicht, aber trotzdem erspielte man sich diverse Großchancen, die in einer akzeptablen Quote auch den Weg ins Gästetor fanden. So kam zwar keine richtige Spannung mehr auf, schön anzusehen war die Partie für die zahlreichen Zuschauer jedoch wahrlich auch nicht. Den Blau-Weißen war dies letztlich egal, denn am Ende zählte ausschließlich das Ergebnis. Das dieses mit 39:30 so deutlich sein würde, war nach der ersten Halbzeit nicht absehbar und sicherlich in Summe auch ein paar Tore zu hoch.

Dank dieses Erfolges beenden die Holthuser eine anspruchsvolle Saison mit einer ordentlichen Punkteausbeute, auch wenn man auswärts nicht einen einzigen Zähler ergattern konnte. Mit 12:16 Punkten wird man die Spielzeit auf dem sechsten Platz abschließen. Es folgen nun ca. fünf Monate ohne Pflichtspiel, in welchen man möglichst viele Trainingseinheiten absolvieren möchte, um einigermaßen im Rhythmus zu bleiben.


TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Lars de Buhr (TW), Jörg von der Recke (4), Johannes Kampen, Sven Wilke (5), Markus Janssen (3), Jörn Battermann (1), Marcus Wilken (2), Marco Post, Thomas Pawlik (12/5), Keno Poppen (10), Florian Häfner (1/1), Andre Hackmann (1).

Schiedsrichter: Heinz Wagener

Spielfilm: 2:1 (5. Min.), 6:4 (10.), 9:7 (15.), 13:12 (20.), 16:15 (25.), 20:18 (Halbzeit), 24:20 (35.), 25:22 (40.), 28:23 (45.), 32:26 (50.), 36:28 (55.), 39:30 (Ende).

Zeitstrafen: 2 (TuS) / 4 (HSG)

Siebenmeter: 6 – 6 Tore (TuS) / 4 – 4 Tore (HSG)