Spielbericht – 11. Spieltag vs. HSG Friedeburg/Burhafe (A)

– Spielbericht –

Regionsoberliga Ems Jade – Saison 2023/2024 – 11. Spieltag

HSG Friedeburg/Burhafe vs. TuS Holthusen 34:28 (15:16)

Vermeidbar und zu hoch

Die Herrenhandballer des TuS Holthusen bleiben gern gesehene Gäste. Auch im vorletzten Auswärtsspiel der Saison ließ man dem jeweiligen Heimteam beide Punkte da, dieses Mal kassierten die Rheiderländer eine 28:34-Niederlage bei der HSG Friedeburg/Burhafe.

Das Ergebnis wirkt dabei auf den ersten Blick deutlich, die Begegnung war dies aber absolut nicht. Deswegen ärgerten sich die TuS-Verantwortlichen im Nachgang auch entsprechend stark, ziemlich leichtfertig eine Belohnung in Form von zumindest einem Punkt liegengelassen zu haben. Denn trotz mal wieder nur überschaubarem Personal – Trainer Johann Janssen standen lediglich zwei Wechselspieler fürs Feld und ein weiterer Torwart zur Verfügung – hielten die Rheiderländer die Partie lange Zeit vollkommen offen und waren phasenweise auch die bessere Mannschaft. Zwar wirkte man in den ersten Minuten des ersten Durchgangs noch verschlafen, wachte dann jedoch rechtzeitig genug auf und glich den schnellen Zwei-Tore-Rückstand umgehend aus. In der Folge ging der TuS nach ca. 12 Minuten erstmals in Führung und schaffte es, bis zur Pause nicht erneut in Rückstand zu geraten. Auf beiden Seiten wurde dabei die Abwehrarbeit größtenteils nur semi-intensiv betrieben und auch die Torhüter konnten keinen großen Einfluss auf das Spiel nehmen. Beim Stand von 16:15 aus Holthuser Sicht ging es in die Kabinen.

Ein erster Teilerfolg war verbucht und nach einem erneuten Kurzzeitschlaf zu Beginn des zweiten Durchgangs und zwei schnellen Gegentoren gelang es dem TuS mit einem 4-Tore-Lauf, sich erstmals mit drei Toren abzusetzen. Ruhe brachte dieser Vorsprung allerdings nicht in das Spiel der Gäste. Weil man defensiv weiter nicht aggressiv und vor allem entscheidend anpackte, war man gezwungen, seine eigenen Angriffe mit Torerfolgen abzuschließen. Dies gelang, wenn man geduldig durchspielte. Oftmals waren dann vor allem die Kreisläufer frei und konnten einnetzen. Immer dann, wenn allerdings zu schnell und zu eigensinnig agiert wurde, gingen Bälle verloren und die HSG wurde zu Tempogegenstößen eingeladen. So konnte die Heimsieben wieder ausgleichen und beide Teams begegneten sich bis Mitte der zweiten Halbzeit weiter komplett auf Augenhöhe. Eine doppelte Unterzahl-Situation gepaart mit zu vielen Holthuser Fehlentscheidungen im Angriff sollte letztlich dafür sorgen, dass die Hausherren auf die Siegerstraße einbiegen konnten. In dieser Phase setzte sich die HSG mit vier Toren ab. Mit letzten Kraftreserven verkürzte der TuS wenige Minuten vor dem Ende noch einmal auf zwei Tore, machte aber in Summe zu viele Fehler, um sich für einen grundsätzlich ordentlichen Auftritt auch zu belohnen. Vielmehr lief man in den letzten zwei Minuten noch in weitere Gegenstöße und verlor unterm Strich sicherlich 3-4 Tore zu hoch mit 28:34 Toren.

Es folgen für die Blau-Weißen nun vier Spiele gegen die Top3 der Liga, bevor es wahrscheinlich im letzten Saisonspiel Mitte April gegen Neuenburg darum geht, wer die Spielzeit als Schlusslicht beenden muss. Kommenden Sonntag empfängt man aber zunächst einmal den ungeschlagenen Ligaprimus aus Ihlow zum Nachholspiel.


TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Lars de Buhr (TW), Jörg von der Recke (6/1), Johannes Kampen (5), Markus Janssen (n.e.), Jürgen Dreesmann, Marcus Wilken (4/4), Marco Post (2), Thomas Pawlik (4), Keno Poppen (7), Florian Häfner.

Schiedsrichter: Garrelt Hippen & Jan Rudolph Doornebosch

Spielfilm: 2:2 (5. Min.), 6:6 (10.), 9:9 (15.), 11:11 (20.), 13:14 (25.), 15:16 (Halbzeit), 17:19 (35.), 20:21 (40.), 24:23 (45.), 27:24 (50.), 28:25 (55.), 34:28 (Ende).

Zeitstrafen: 5 (TuS) / 6 (HSG)

Siebenmeter: 5 – 5 Tore (TuS) / 4 – 2 Tore (HSG)