Spielbericht – 10. Spieltag vs. HSG Varel III (H)

– Spielbericht –

Regionsoberliga Ems Jade – Saison 2023/2024 – 10. Spieltag

TuS Holthusen vs. HSG Varel III 25:22 (15:11)

Zu Hause weiter ungeschlagen

Auch im dritten Heimspiel der Saison konnten die Herrenhandballer des TuS Holthusen ihre Erfolgsbilanz vor eigenem Publikum fortschreiben. Der 25:22-Sieg gegen die HSG Varel III war nach mehr als vier Monaten der zweite doppelte Punktgewinn der Rheiderländer und zugleich durfte das Team von Trainer Johann Janssen auch die „rote Laterne“ abgeben.

Dabei machten sich die Blau-Weißen wie schon so oft das Leben selbst unnötig schwer. Gegen die ausgesprochen junge Gästemannschaft hatte man zwar deutliche Temponachteile, dafür war man aber körperlich klar im Vorteil. Dies nutzten die Holthuser aber viel zu selten auch konsequent aus. So entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit zwei überschaubar erfolgreichen Angriffsreihen, denen die wirkliche Überzeugung fehlte. Erst nach ca. 20 Minuten gelang es der Heimsieben endlich, mal ein paar Angriffe in Folge die sich bietenden Chancen zu nutzen. Die 3-Tore-Führung, die dadurch erarbeitet werden konnte, war nach der folgenden Gäste-Auszeit aber schnell wieder dahin. Eine der wenigen Überzahlphasen, in denen der TuS sehr gute Lösungen fand und auch gut verteidigte, führte allerdings doch noch zu einem komfortablen 15:11-Vorsprung zur Pause.

Janssens Forderung, die so mühsam erspielte Führung nicht – wie schon so oft gesehen – leichtfertig aus der Hand zu geben, kamen seine Schützlinge zunächst sehr ordentlich nach. Der TuS kam gut wieder aus den Startlöchern und erhöhte direkt durch zwei Treffer. Aus dem gebundenen Spiel heraus hatte man sich gut auf den Gegner eingestellt und oftmals mit dem ältesten HSG-Akteur, Christian Schmidt, die größten Schwierigkeiten. Der erfahrene Linkshänder war Dreh- und Angelpunkt im Gästeangriff und konnte seine Mitspieler immer wieder gut in Szene setzen. Weil die Holthuser aber weiterhin im Verbund aus Abwehr und Torwart sehr ordentlich agierten, hielt man die Gäste immer auf Abstand und führte permanent mit drei bis sechs Toren. Dass der TuS dann allerdings noch um die zwei Punkte zittern musste, lag einzig und allein an der guten Torhüterleistung von HSG-Keeper Hannes Lübkemann gepaart mit teilweise auch sehr schlechten Torabschlüssen der Holthuser. Statt den Sack frühzeitig zuzumachen, brachte man Varel so wieder ins Spiel. Lediglich drei Tore in den letzten 16 Minuten belegen die schwache Angriffsleistung der Blau-Weißen mehr als deutlich. Bis zur 48. Minute war die TuS-Welt dabei noch in Ordnung, was dann jedoch folgte, wirkte fast so, als hätte man Angst davor, das Spiel zu gewinnen. Als die HSG plötzlich auf zwei Tore herangekommen war, sah es so aus, als würde sich das Momentum zugunsten der Gäste drehen. In den letzten fünf Minuten versuchte es Varel dann mit einer offenen Manndeckung, was dafür sorgte, dass das Holthuser Angriffsspiel noch vogelwilder wurde. Zwar nutzte man die entstandenen Räume und kam zu diversen freien Würfen aus guten Positionen, brachte den Ball aber einfach nicht mehr im Tor unter. Weil aber auch bei den Gästen offensiv nichts mehr klappte und die HSG in den letzten sieben Spielminuten keinen Treffer mehr erzielen konnte, durften die Rheiderländer am Ende einen letztlich verdienten 25:22-Sieg bejubeln.

Mit diesem Erfolg im Rücken geht es am kommenden Samstag zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison Richtung Friedeburg, wo mit der HSG Friedeburg/Burhafe der nächste starke Gegner wartet.


TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Malte Löning (1), Jörg von der Recke (2/1), Sven Wilke (1), Markus Janssen (7), Jörn Battermann (2), Jürgen Dreesmann (1), Marcus Wilken (4/3), Marco Post (1), Thomas Pawlik (4/1), Keno Poppen (1), Florian Häfner (1).

Schiedsrichter: Wiebke Flügge & Johanna Fokken

Spielfilm: 1:1 (5. Min.), 3:2 (10.), 5:4 (15.), 8:6 (20.), 10:9 (25.), 15:11 (Halbzeit), 18:14 (35.), 19:15 (40.), 22:17 (45.), 24:20 (50.), 24:22 (55.), 25:22 (Ende).

Zeitstrafen: 2 (TuS) / 3 (HSG)

Siebenmeter: 5 – 5 Tore (TuS) / 2 – 2 Tore (HSG)