Spielbericht – 3. Spieltag vs. SV Warsingsfehn (H)

– Spielbericht –

Regionsoberliga Nord – Saison 2024/2025 – 3. Spieltag

TuS Holthusen vs. SV Warsingsfehn 32:23 (18:11)

Klarer Derbysieg

Auch in der Höhe vollkommen verdient haben die Herrenhandballer des TuS Holthusen das zweite Landkreis-Derby gegen den SV Warsingsfehn für sich entschieden. Dank eines 32:23-Heimsiegs klettert das Team von Johann Janssen vorübergehend auf den zweiten Platz.

Nach der schwachen Leistung im vorherigen Derby gegen den SV Sprint WOL und der dämlichen Niederlage wollten die Rheiderländer vor heimischer Kulisse vieles besser machen und die seit mehr als einem Jahr anhaltende Serie, zu Hause nicht zu verlieren, idealerweise mit einem weiterem Sieg fortführen. Die größte Baustelle für Janssen war dabei die bis zum Anpfiff (und auch darüber hinaus) unklare Personalsituation, die zum Glück aber keinen großen Einfluss auf den Spielausgang nehmen sollte. Anteil daran hatte auch das Aushelfen von Marcus Wilken, der mit Blick auf die vielen drohenden Ausfälle seine Hilfe zugesagt hatte und dies aus Sicht seiner Mitspieler gerne häufiger machen darf. Die Partie gegen die Fehntjer begann zerfahren und fehlerbehaftet, beide Seiten hatten ihre Mühe, in einen Spielfluss zu kommen. Lagen die Hausherren anfangs noch zurück, sollte nach dem erneuten Ausgleich nach knapp sieben gespielten Minuten nur noch der TuS in Front liegen. Zwanzig Minuten lang hielten die Gäste die Begegnung noch ausgeglichen, was vor allem an der zu hohen Fehlerquote im Holthuser Angriff lag. Danach kamen die Blau-Weißen aber endlich richtig in Fahrt und bauten ihre Führung bis zur Pause auf 18:11 Tore aus.

Wichtigster Appell in der TuS-Kabine war dann, sich die sonst gerne mal gesehenen schwachen zehn Minuten nach Wiederanpfiff möglichst zu sparen, um Warsingsfehn gar nicht erst den Hauch einer Hoffnung auf doch noch etwas Zählbares zu geben. Auch wenn man sich immer wieder vermeidbare Fehler erlaubte und sowohl defensiv als auch offensiv in vielen Situationen hätte besser agieren können, zeigte der TuS nie die Schwächephase, die die Fehntjer gebraucht hätten, um wieder heranzukommen. So schmolz der Vorsprung nie auf mehr als sieben Treffer und wuchs zwischenzeitlich auf zwölf Tore an. Die Heimsieben spielte ihren Stiefel trotz weiterer personeller Einschränkungen erwachsen herunter und war letztlich die klar bessere Mannschaft. Das sehr faire Spiel, das Klaus Heidrich als Schiedsrichter vor keinerlei Probleme stellte, schleppte sich in den letzten Minuten dem Ende entgegen. Durch den ungefährdeten 32:23-Erfolg konnte der TuS seine Derby-Bilanz ausgleichen und geht als Tabellenzweiter in eine vierwöchige Spielpause, die mit einem weiteren Heimspiel gegen Sparta Werlte am 26. Oktober endet. In der Zwischenzeit erfreut man sich am gemeinsamen Gallimarktsbesuch, der mit einer weiteren Derby-Pleite zu einem Spießrutenlauf geworden wäre.


TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Jörg von der Recke (8), Markus Janssen (6), Jürgen Dreesmann (n.e.), Marcus Wilken (1), Marco Post (3), Thomas Pawlik (6/2), Keno Poppen (3), Fabian Heilmann, Michael Frese (4), Florian Häfner (1).

Schiedsrichter: Klaus Heidrich

Spielfilm: 2:3 (5. Min.), 5:3 (10.), 7:5 (15.), 11:9 (20.), 15:10 (25.), 18:11 (Halbzeit), 20:13 (35.), 24:15 (40.), 26:15 (45.), 31:19 (50.), 32:22 (55.), 32:23 (Ende).

Zeitstrafen: 2 (TuS) / 2 (SVW)

Siebenmeter: 2 – 2 Tore (TuS) / 2 – 2 Tore (SVW)