Spielbericht – 11. Spieltag vs. SV Sprint WOL (H)

– Spielbericht –

Regionsoberliga Nord – Saison 2024/2025 – 11. Spieltag

TuS Holthusen vs. SV Sprint Westoverledingen 28:22 (13:12)

Wiedergutmachung geglückt

Dank einer vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung haben die Herrenhandballer des TuS Holthusen die Hinspielniederlage gegen den SV Sprint Westoverledingen wiedergutgemacht und einen sehr wichtigen Sieg im Kampf um die Meisterschaft errungen.

Die Blau-Weißen gingen in das Derby mit einigen Ungewissheiten, da der ein oder andere Akteur angeschlagen war und sich erst beim Warmmachen richtig herausstellte, ob ein Einsatz unter voller Belastung möglich ist. Alle mit Fragezeichen versehenen Spieler bissen jedoch auf die Zähne und wollten unbedingt ihren Teil dazu beitragen, die Pleite aus der Hinrunde vergessen zu machen. Und auch der SV Sprint trat die Reise ins Rheiderland mit einem gut besetzten Kader an. Da auch etliche Zuschauer diese Partie nicht verpassen wollten, war ein würdiger Rahmen schon einmal gegeben. Beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts und hatten zunächst Probleme, defensive Stabilität auf die Platte zu bringen. So gelang es sowohl den Schützlingen von Holthusens Coach Johann Janssen als auch den Akteuren von WOL-Trainer Michael Hieronimus immer wieder, einfache Durchbrüche oder freie Wurfchancen zu kreieren. Da die Heimsieben etwas weniger Fehler machte, konnte man sich bis Mitte des ersten Durchgangs eine Führung von drei Toren erarbeiten. Diese gab der TuS jedoch leichtfertig wieder her, weil er sich im Angriff zu viele Abspielfehler leistete und so in einige Tempogegenstöße lief. Der Tabellendritte konnte dadurch wieder ausgleichen, selbst vorne zu liegen gelang ihm jedoch nie. Nach 30 zähen Minuten mit vielen Zweikämpfen nahmen die Holthuser einen 13:12-Vorsprung mit in die Kabine.

Dort verlangte Janssen, noch mehr zusammenzuarbeiten, im Angriff mehr Geduld zu zeigen und das zu spielen, was in der ersten Halbzeit erfolgreich war: Mit Druck und sicheren Pässen agieren und immer wieder in die Tiefe zu gehen oder abzuräumen, damit die Außenspieler gute Wurfchancen erhalten. Nachdem man in der Vorwoche katastrophal aus der Pause kam, gelang es den Rheiderländern dieses Mal, direkt wieder die richtige Intensität abzuliefern. Auch wenn sich weiterhin Fehler einschlichen, hatte man jedoch das Gefühl, dass die Hausherren Oberwasser haben. Dies machte sich jedoch anfänglich nicht im Ergebnis bemerkbar. Bis zur 38. Minute blieben die Gäste dran und konnten bis auf ein Tor verkürzen. Zehn bärenstarke Holthuser Minuten sorgten in der Folge jedoch für die Vorentscheidung. Von allen Positionen gelangen dem TuS Torerfolge, zudem fand auch Steffen Luikenga im Tor besser ins Spiel und half seinen Vorderleuten mit einigen Paraden. Der daraus resultierende 6:1-Lauf brachte dem Tabellenführer ein beruhigendes Polster, das man sich bis zum Schlusspfiff aufgrund einer weiterhin sehr starken kämpferischen Leistung auch nicht mehr aus Hand nehmen ließ. Nach 60 sicherlich nicht hochklassigen, aber spannenden und intensiven Minuten feierten die Holthuser einen verdienten 28:22-Derbysieg.

Mit nun neun Siegen in Folge und einer weiterhin weißen Weste vor heimischem Publikum thront der TuS immer noch an der Tabellenspitze. Aufgrund der anderen Ergebnisse könnte aus dem Kampf um den Titel ein Zweikampf geworden sein, den die Holthuser mit dem TuS Norderney führen dürfen. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob es so kommen wird oder doch noch andere Mannschaften oben anklopfen können. Die nächste Hürde haben die Blau-Weißen am kommenden Sonntag vor sich. Dann geht es zum zweiten Landkreis-Derby nach Warsingsfehn.


TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Jörg von der Recke (3), Sven Wilke (6), Markus Janssen (8/5), Jörn Battermann, Jürgen Dreesmann, Marcus Wilken, Marco Post, Thomas Pawlik (7), Keno Poppen (4), Fabian Heilmann, Michael Frese, Andre Hackmann.

Schiedsrichter: Jan Rudolph Doornebosch & Garrelt Hippen


Spielfilm: 3:2 (5. Min.), 6:5 (10.), 8:6 (15.), 10:9 (20.), 12:11 (25.), 13:12 (Halbzeit), 16:14 (35.), 19:16 (40.), 21:17 (45.), 24:18 (50.), 26:21 (55.), 28:22 (Ende).

Zeitstrafen: 6 (TuS) / 3 (WOL)

Siebenmeter: 5 – 5 Tore (TuS) / 5 – 5 Tore (WOL)