Spielbericht – 1. Spieltag vs. SV SF Larrelt (H)

– Spielbericht –

Regionsoberliga Nord – Saison 2024/2025 – 1. Spieltag

TuS Holthusen vs. SV SF Larrelt 33:31 (20:15)

Heimserie hat weiterhin Bestand

Mit einem Einstand nach Maß sind die Herrenhandballer des TuS Holthusen in die neue Saison in der Regionsoberliga Nord gestartet. Vor heimischer Kulisse gewann man gegen den SV SF Larrelt am Ende unnötig knapp mit 33:31 Toren und hält die Serie, zu Hause ungeschlagen zu sein, weiter aufrecht.

Im Brutkasten „Oberschulhalle Weener“ mussten beide Teams bei tropischen Temperaturen personell stark eingeschränkt agieren. TuS-Coach Johann Janssen standen letztlich elf Akteure, davon zwei Torhüter, zur Verfügung und von den wenigen Feldspielern gingen auch noch zwei angeschlagen in die Partie. Auf der Gegenseite hatte Sportfreunde-Trainer Sven Nessen gar noch einen Spieler weniger im Kader. Dass aufgrund keiner Vorbereitungsspiele und dünner Trainingsbeteiligung für die Hausherren noch so einiges an Sand im Getriebe sein würde, wurde auch direkt in den ersten Minuten sichtbar. Besser ins Spiel kamen zunächst die ambitionierten Gäste, zumindest wirkte es optisch so. Im Ergebnis spiegelte sich dies nicht wirklich wider, denn in den ersten zehn Minuten wechselte die Führung bis zum 6:6 fleißig hin und her. Der Ausgleich in der elften Minute war allerdings der letzte, in der Folge lag ausschließlich die Heimsieben vorne. Dabei zeigten die Blau-Weißen aber immer nur kurze Phasen, in denen es wirklich gut lief. Dies reichte, auch dank der guten Leistungen von Lars de Buhr und Steffen Luikenga im Tor der Rheiderländer, allerdings aus, um sich Schritt für Schritt abzusetzen. Neben viel zu vieler schlechter Wurfvorbereitungen war die viel zu passive Abwehrarbeit des TuS das größte Manko. Die Larrelter Rückraumachse, angeführt von Sebastian Stomberg, wurde eigentlich nie richtig bearbeitet und so kamen die Gäste zu sehr vielen komplett freien Würfen, bekleckerten sich jedoch oftmals ebenfalls nicht mit Ruhm bei der Verwertung. So reichten den Holthusern die wenigen guten Phasen, um sich einen 20:15-Vorsprung zur Pause zu erspielen.

Zufrieden war Janssen in der Kabine natürlich nicht, wusste die ersten 30 Minuten aber auch einzuordnen und wollte vor allem in der Defensive mehr Gegenwehr sehen. Hatte man im ersten Durchgang vor allem über Jörn Battermann und Marco Post am Kreis erfolgreiche Angriffe gezeigt, nutzte man dieses Mittel in der zweiten Halbzeit aus unerklärlichen Gründen fast gar nicht mehr. Dafür kam man über den Rückraum und die Außen nun vermehrt zu Abschlüssen. Zunächst tat sich gute zehn Minuten so erst einmal nichts an der Höhe der TuS-Führung. Die besten Abwehrminuten – nicht aufgrund der Abwehrarbeit der Feldspieler, sondern aufgrund einiger Paraden und Fehlern der Gäste – sorgten Mitte der zweiten Halbzeit dann dafür, dass die Holthuser acht Minuten ohne Gegentor blieben und die Führung auf neun Tore ausbauen konnten. Und dass, obwohl man selbst mehr als sechs Minuten ohne Treffer blieb. Das Spiel schien entschieden, doch die Rechnung hatte Janssen nicht mit seinen Schützlingen gemacht. Plötzlich wurde man vollkommen nervös, traf nahezu ausschließlich Fehlentscheidungen im Angriff und lud die nie aufsteckenden Larrelter förmlich ein, noch einmal an etwas Zählbares zu glauben. Tor um Tor schmolz die komfortable Führung dahin, bis 70 Sekunden vor dem Ende nur noch ein Zwei-Tore-Vorsprung verblieben war und die Hausherren auch noch in Unterzahl agieren mussten. Mit seinem dritten Tor vom Siebenmeterstrich machte Holthusens bester Torschütze an diesem Tag, Thomas Pawlik, dann aber endgültig den Deckel drauf und beim Ertönen der Schlusssirene stand ein letztlich nach dem Spielverlauf verdienter 33:31-Heimsieg für den TuS auf der Anzeigetafel.

Für die Blau-Weißen war der Erfolg nach der langen Sommerpause wichtig, um mit einem guten Gefühl in die Saison zu starten. Trotz der diversen Baustellen, die die Partie aufgezeigt hat, konnte dies erreicht werden und man geht nun in die Vorbereitung auf das Derby am kommenden Sonntag beim SV Sprint WOL.


TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Lars de Buhr (TW), Jörg von der Recke (3/2), Markus Janssen (7), Jörn Battermann (3), Jürgen Dreesmann, Marco Post (6), Thomas Pawlik (9/3), Keno Poppen (5), Fabian Heilmann, Florian Häfner.

Schiedsrichter: Carsten Reimers

Spielfilm: 2:2 (5. Min.), 6:5 (10.), 10:7 (15.), 12:10 (20.), 15:13 (25.), 20:15 (Halbzeit), 21:17 (35.), 24:19 (40.), 29:21 (45.), 29:21 (50.), 31:26 (55.), 33:31 (Ende).

Zeitstrafen: 4 (TuS) / 1 (Larrelt)

Siebenmeter: 5 – 5 Tore (TuS) / 4 – 3 Tore (Larrelt)