Jahresbericht 2024
Jahresbericht 2024
Wie gewohnt werfen wir nach dem letzten Spiel des Kalenderjahres wieder einen Blick zurück auf die vergangenen 12 Monate und lassen das Jahr damit kurz Revue passieren, bevor es ab dem 06.01.2025 wieder mit dem Training für die Blau-Weißen losgeht und die nächsten Aufgaben warten.
Den Jahreswechsel 2023/2024 startete das Team um Trainer Johann Janssen mit einem äußerst unbeliebten Begleiter. Denn weil man bis dato lediglich drei Punkte auf der Habenseite hatte, schleppte der TuS die „rote Laterne“ der Regionsoberliga Ems-Jade mit sich herum. Und auch der Wiedereinstieg nach der Winterpause sollte eine Katastrophe werden. Beim Wilhelmshavener SSV II zeigten die Holthuser wieder einmal ihre nicht vorhandenen Skills mit der so sehr geliebten Backe und kamen traditionell komplett unter die Räder. Mit nicht gerade wenig Druck ging es im folgenden Heimspiel gegen die HSG Varel III schon um sehr wichtige Punkte, die die Rheiderländer sich dank eines 25:22-Erfolgs auch sichern und so Anschluss an die Nichtabstiegsplätze halten konnten. Auftrieb gab der Erfolg den Holthusern allerdings nicht und eine Woche späte zeigte man wieder sein hässliches Auswärtsgesicht. Die Folge war die sechste Pleite im sechsten Gastspiel, dieses Mal in Friedeburg. Was dann jedoch folgte, waren zwei Spiele, die die komplette Spielzeit des TuS verändern sollten. Gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Ihlow erwartete jeder die erste Heimniederlage der Saison und die Janssen-Schützlinge wollten eigentlich nur ein achtbares Ergebnis erzielen. Weil die Holthuser jedoch einen absoluten Sahnetag erwischten und die Gäste für ihre nach außen so wirkende Einstellung, das Spiel ohnehin mühelos zu gewinnen, bestraften, konnten zwei niemals eingeplante Punkte auf der Habenseite verbucht werden. Und auch eine Woche später gegen den nächsten Hochkaräter aus Jever gelang ein Punktgewinn, der mit etwas mehr Spielglück sogar ein doppelter hätte sein können. Die Fahrt nach Wilhelmshaven nutzte man, um auch im siebten Auswärtsspiel der Heimmannschaft zwei Punkte zu schenken und sich als gern gesehener Gast zu zeigen. Vier Wochen später holten die Holthuser sich diese beiden Zähler aber im Rückspiel eindrucksvoll zurück und krönten ihre Heimstärke im letzten Saisonspiel gegen Neuenburg/Bockhorn mit einem weiteren Sieg. Aufgrund eben jener Klasse vor dem eigenen Publikum konnte der TuS die eklatante Auswärtsbilanz ausmerzen und sich letztlich souverän den Klassenerhalt sichern. Lediglich zwei Zähler trennten die Janssen-Sieben am Ende vom dritten Platz in einer sehr starken und auch ausgeglichenen Liga, in der man im Endeffekt den sechsten Tabellenplatz belegte und sich damit auch von allen bisherigen Gegnern verabschiedete.
Auf das Ende der Handballregion Ems-Jade folgte die neue Handballregion West Niedersachsen, die in ihrer Premierensaison den Fokus auf eine räumlich möglichst nahe Ligazusammensetzung legte. So wurden alle Mannschaften aus den Landkreisen Leer, Emden und Aurich in eine Liga, der Regionsoberliga Nord, gesteckt. Dass es dadurch gezwungenermaßen qualitative Unterschiede geben würde, war allen Beteiligten klar. Im gleichen Zuge mussten sich Blau-Weißen auch direkt mit einer Rolle abfinden, die sie in den letzten Jahren nicht mehr bekleiden durften: Da man aus der vorher höchsten Spielklasse kam, musste man sich wohl oder übel den Schuh als „Meisterschaftsfavorit“ anziehen. Wie ein solcher präsentierten die Holthuser sich zum Saisonauftakt jedoch absolut nicht. Gegen Larrelt, einem der weiteren Kandidaten um die vorderen Plätze, baute man zwar den Nimbus der Unbesiegbarkeit in der heimischen Oberschulhalle aus, gab dabei aber beinahe noch einen 9-Tore-Vorsprung aus der Hand. Ausgerechnet im Derby beim SV Sprint WOL zeigte der TuS dann einen desaströsen Auftritt und kassierte eine vermeidbare Pleite. Euphorie kam daher zunächst keine auf. Auch wenn im Anschluss drei deutliche Heimsiege eingefahren werden konnten, blieben die Holthuser über weite Strecken der Spiele einiges schuldig und überzeugten immer nur phasenweise. Und auch in den weiteren Partien, bei denen endlich auch der Fluch gebrochen werden konnte, auswärts keine Punkte mehr einfahren zu können, rief der TuS nie sein ganzes Potenzial ab. Die klaren Erfolge konnten allerdings genutzt werden, um den vielen Akteuren, die zuletzt bei Spielen zur Verfügung standen, jede Menge Spielzeiten zu geben. Blickt man hingegen auf die Trainingsbeteiligung, die alles andere als zufriedenstellend ist und nicht selten zu Einheiten mit weniger als zwei Händen voll Spielern oder auch Ausfällen geführt hat, zeigt sich diesbezüglich noch erhebliches Steigerungspotenzial. Nun gilt es jedoch erst einmal, ein wenig zur Ruhe zu kommen und sich über den Titel des „Weihnachtsmeisters“ mit 16:2 Punkten sowie zuletzt sieben Siegen in Folge zu freuen. Im Januar geht man als der Gejagte in die Rückrunde und bekommt es direkt mit Mannschaften zu tun, gegen die alle Akteure sofort wieder leistungstechnisch hellwach sein müssen, wenn man den Platz an der Sonne möglichst lange behalten möchte.
Das Jahr in Zahlen:
– 17 Spiele, davon 11 Heim- und 6 Auswärtsspiele
– Heimbilanz: 10 Siege, 1 Unentschieden, 0 Niederlagen
– Auswärtsbilanz: 2 Siege, 0 Unentschieden, 4 Niederlagen
– Höchster Heimsieg: 32:14 vs. Holtrop / 36:18 vs. Emden II
– Höchster Auswärtssieg: 39:20 vs. Papenburg
– Höchste Heimniederlage: Fehlanzeige
– Höchste Auswärtsniederlage: 16:33 vs. WHV SSV II
Auf diesem Wege sagen wir DANKE an alle, die dabei mithelfen, dass der Herrenhandball im Rheiderland weiterhin vom Aussterben bedroht ist, aber sich fleißig dagegen wehrt. In erster Linie gilt dieser Dank Coach und Abteilungsleiter Johann Janssen, seiner Frau Helga, Sponsoring- und Pressewart Markus Janssen, Olaf Girgott und Thomas Janssen als Zeitnehmer bzw. Sekretär sowie den Helfern beim Kassieren bei den Heimspielen, Schiedsrichterwart Marcus Wilken sowie den aktiven Schiedsrichtern Günther Smolka-Tongers, Marcus Wilken und Steffen Luikenga, den tollen und treuen Sponsoren, jedem Zuschauer bei Heim- und Auswärtsspielen sowie zu guter Letzt natürlich auch jedem einzelnen TuS-Akteur.
Wir hoffen, weiterhin erfolgreichen und interessanten Handball anbieten zu können und gehen mit entsprechendem Tatendrang in das neue Jahr.
Bis dahin wünschen wir allen Handballfreunden wunderschöne Weihnachtstage im Kreise eurer Liebsten, einen guten Rutsch sowie einen tollen Start in das neue Jahr, in erster Linie vor allem Gesundheit!
Wir sehen uns am 11.01.25 beim Auswärtsspiel in Larrelt!