Spielbericht gegen Warsingsfehn
– Spielbericht –
Regionsoberliga Nord – Saison 2025/2026 – 2. Spieltag
SV Warsingsfehn vs. TuS Holthusen 18:40 (8:17)
Hochverdienter Derbysieg
Die Herrenhandballer des TuS Holthusen haben auch ihr zweites Spiel der neuen Saison in der Regionsoberliga Nord deutlich für sich entschieden. Beim SV Warsingsfehn gewann man das Landkreis-Derby auch in der Höhe vollkommen verdient mit 40:18 Toren.
Durch den kurzfristigen Rückzug der dritten Mannschaft aus dem Landkreis Leer, dem SV Sprint Westoverledingen, stellte die Partie zwischen dem SVW und dem TuS das einzig noch verbliebene Derby dar. Beide Teams konnten in die Begegnung mit jeder Menge Wechselmöglichkeiten gehen, der Heimsieben fehlte dabei jedoch mit Thomas Müller einer ihrer Eckpfeiler. TuS-Coach Johann Janssen hatte für nahezu jede Position mindestens eine Alternative, somit war diesbezüglich alles angerichtet. Die wichtigste Personalie bei einem Handballspiel, nämlich der Unparteiische, wurde jedoch schmerzlich vermisst. Zum Glück war mit Theodor Beekmann ein Schiedsrichter als Zuschauer vor Ort und sprang direkt ein. An dieser Stelle noch einmal ein dickes DANKE dafür! Mit etwas Verspätung ging es dann in die Vollen und wie zu erwarten war, brauchte es einige Minuten, bis die Gäste ins Rollen kamen. Anfänglich stand die Abwehr nicht eng genug und ließ zu viele Durchbrüche des SVW-Rückraums zu. Die sehr offensive Abwehrformation der Hausherren spielte den Holthusern allerdings in die Karten und lediglich die noch zu schwache Chancenverwertung sorgte dafür, dass es knappe 13 Minuten ein enges Spiel war. Fortan agierte nur noch eine Mannschaft und das war der TuS. Über eine sehr vielbeinige und aggressive Abwehr und gestützt durch einen bärenstarken Steffen Luikenga im Tor überrollte die Gäste die Fehntjer förmlich. Jeder Akteur half seinem Nebenmann, es wurden sehr viele gute Entscheidungen getroffen und Fehler schnell wieder ausgebügelt. Lediglich ein Gegentor ließen die Holthuser bis zur Pause noch zu und erzielten selbst zehn Tore. Die 17:8-Führung beim Seitenwechsel war mehr als nur eine Vorentscheidung.
Die Aufforderung von Janssen, mit der gleichen Einstellung auch in den zweiten Durchgang zu gehen, setzten seine Schützlinge mustergültig um. Schritt für Schritt baute der TuS seine Führung aus und spielte seine Treffer oftmals herrlich aus. Dabei sorgte die durchgehend fehlende Abstimmung der Warsingsfehntjer Abwehr allerdings auch für diverse Lücken und Freiräume. Vor allem Jörn Battermann am Kreis wurde von seinen Mitspielern immer wieder gefunden und verwandelte seine Wurfgelegenheiten traumhaft sicher. Und auch Thomas Pawlik hatte seine Schusskarte für das Spiel gebucht und ging als Topscorer mit elf Treffern aus dem Spiel. Da die Konzentration der Gäste jederzeit auf einem hohen Level blieb und Abwehr- sowie Torwartleistung auf einem sehr ordentlichen Niveau abgeliefert wurden, wurde das Ergebnis immer deutlicher. Das 40:18, das am Ende auf der Anzeigetafel stand, belegt die Überlegenheit der Blau-Weißen am heutigen Tag mehr als deutlich.
Die vier Punkte, die am Ende der Saison abgezogen werden, haben die Holthuser nun schon mal eingetütet. In sechs Wochen geht es beim nächsten Sonntagsspiel um die nächsten Zähler. Dann geht die Reise zu TuRa Marienhafe II.
TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Timm Wilke (1), Jörg von der Recke (5/2), Johannes Kampen, Nico Havrilla (1), Sven Wilke (6), Markus Janssen (2), Jörn Battermann (9), Jürgen Dreesmann (1), Marco Post (1), Thomas Pawlik (11/5), Fabian Heilmann, Michael Frese (3).
Schiedsrichter: Theodor Beekmann
Spielfilm: 2:2 (5. Min.), 5:6 (10.), 7:8 (15.), 7:12 (20.), 7:17 (25.), 8:17 (Halbzeit), 10:22 (35.), 11:24 (40.), 12:29 (45.), 14:34 (50.), 15:37 (55.), 18:40 (Ende).
Zeitstrafen: 4 (TuS) / 5 (SVW)
Siebenmeter: 8 – 7 Tore (TuS) / 7 – 3 Tore (SVW)