Spielbericht gegen TuS Norderney
– Spielbericht –
Regionsoberliga Nord – Saison 2025/2026 – 7. Spieltag
TuS Holthusen vs. TuS Norderney 30:24 (16:9)
Fehlerbehaftet, aber weiterhin erfolgreich
Mit einem 30:24-Heimsieg haben die Herrenhandballer des TuS Holthusen nicht nur die Hinrunde der aktuellen Saison in der Regionsoberliga Nord, sondern das komplette Kalenderjahr makellos beendet. Dem Erfolg gegen den TuS Norderney war allerdings keine Glanzleistung der Rheiderländer vorangegangen.
Kurzfristig musste TuS-Coach Michael Hieronimus krankheitsbedingt noch zwei Ausfälle hinnehmen, sodass letztlich 12 Akteure zur Verfügung standen. Im Vergleich zu den Gästen war diese Anzahl allerdings purer Luxus, denn der ebenfalls noch verlustpunktfreie Vorjahresdritte trat die lange Reise mit lediglich sieben Spielern an. Ins Spiel kamen beide Mannschaften nur sehr schwerfällig. Die Angriffsreihen wirkten nervös und es war jede Menge Sand im Getriebe. Weil in der Folge die Torhüter zudem noch einige Paraden verbuchen konnten, gelang es keinem Team, sich abzusetzen. Die erste Überzahlsituation der Begegnung sorgte Mitte des ersten Durchgangs dafür, dass die Heimsieben sich erstmals eine Drei-Tore-Führung erarbeiten konnte, die wenige Minuten später in der mit Abstand besten Holthuser Phase vor der Pause auf sechs Tore ausgebaut werden konnte. In diesen Minuten stellte man eine vielbeinige Abwehr auf die Platte und sorgte auch vorne mit mehr Entschlossenheit bei der Erarbeitung und Verwertung der Torchancen für ein solides Polster, das man auch in die Halbzeit mitnehmen bzw. sogar noch um ein Tor erhöhen konnte.
Trotz des Pausenstands mussten sich die Holthuser diverse Makel vorwerfen lassen, die sie im zweiten Durchgang abstellen wollten. Dass dies zunächst weiterhin nicht richtig gelingen wollte, lag vor allen an fehlender Geduld im Angriff und schlechtem Rückzugsverhalten nach Ballverlusten oder eigenen Torerfolgen. Mit dem zweiten Vier-Tore-Lauf stellte der TuS jedoch auch mit dem Laster der zu hohen Fehlerquote die Weichen bereits frühzeitig auf Sieg. Auch wenn die Gäste sich als bisher stärkster Gegner erwiesen und ohne Wechselmöglichkeiten bis zum Ende der Partie ein höheres Tempo als der TuS zeigten, durften die dieses Mal Grün-Schwarzen am Ende verdient jubeln. Denn auch die durchwachsene Leistung des Spitzenreiters reichte, um sich deutlich mehr Großchancen zu erspielen als die Insulaner. An der Abschlussquote dürfen die Holthuser in den kommenden Wochen zwar noch pfeilen, der 30:24-Endstand war jedoch nie gefährdet.
Für die Hieronimus-Schützlinge geht es als „Weihnachtsmeister“ nun in eine siebenwöchige Spielpause, die erst am 17.01.26 mit dem Derby-Rückspiel gegen Warsingsfehn endet.
TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Lukas Tapper (TW), Jörg von der Recke (3), Johannes Kampen (2), Sven Wilke (6), Markus Janssen (7/1), Jürgen Dreesmann (2), Marco Post, Thomas Pawlik (7/1), Fabian Heilmann (1), Michael Frese (2), Heiko Kuper.
Schiedsrichter: Egon Düßmann
Spielfilm: 1:1 (5. Min.), 3:2 (10.), 5:4 (15.), 8:5 (20.), 12:7 (25.), 16:9 (Halbzeit), 18:12 (35.), 21:14 (40.), 24:14 (45.), 26:17 (50.), 29:20 (55.), 30:24 (Ende).
Zeitstrafen: 2 (TuS) / 5 (Norderney)
Siebenmeter: 3 – 2 Tore (TuS) / 3 – 2 Tore (Norderney)