Spielbericht gegen HSG Emden II
– Spielbericht –
Regionsoberliga Nord – Saison 2025/2026 – 5. Spieltag
TuS Holthusen vs. HSG Emden II 34:21 (15:10)
TuS setzt Ausrufezeichen
Das auf dem Papier erwartete Spitzenspiel zwischen den Herrenhandballern des TuS Holthusen und der HSG Emden II entpuppte sich nur knappe 20 Minuten als Duell auf Augenhöhe. Danach kamen die Blau-Weißen ins Rollen, gewannen vollkommen verdient mit 34:21 Toren und bleiben dadurch weiterhin Spitzenreiter der Regionsoberliga Nord.
TuS-Coach Michael Hieronimus musste hinsichtlich der Motivation seiner Schützlinge nicht wirklich etwas machen. Die 12 Akteure, die ihm zur Verfügung standen, zeigten sich bereits beim Warm-Up hochkonzentriert und ließen keinen Zweifel daran, dass sie die schwache Leistung aus der Vorwoche wiedergutmachen und im Duell zwischen Tabellenführer und direktem Verfolger klarmachen wollten, dass sie zurecht ganz oben im Klassement stehen. Unter den Spielern war auch erstmals Heiko Kuper, der seit dieser Woche für die Rheiderländer spielberechtigt und vom SV Sprint Westoverledingen zurück nach Holthusen gewechselt ist. Die Partie begann auf beiden Seiten sehr ruckelig. Es dauerte einige Minuten, bis die Nervosität etwas abgelegt wurde und beide Mannschaften ihre Angriffe mit Toren abschließen konnten. Weil die Abschlussquote des TuS ausbaufähig war und defensiv vereinzelt Orientierung und Zugriff nicht passten, gab es in den ersten 20 Minuten einige Führungswechsel und einen mehr oder weniger offenen Schlagabtausch. Als die Holthuser allerdings endlich beherzter und zielgerichteter in der Abwehr zupackten und zudem auch Keeper Steffen Luikenga zum Faktor wurde, pendelte die Partie in Richtung des TuS. Bis zur Pause stellte die Heimsieben bereits die Weichen auf Sieg und erspielte sich einen 15:10-Vorsprung.
Das mit Wiederanpfiff erwartete Aufbäumen der HSG suchten die zahlreichen Zuschauer vergeblich, denn aus der Kabine kamen die Holthuser genauso dominant, wie sie hineingegangen waren. Angetrieben vom weiterhin bärenstarken Luikenga und sehr guter Abwehrarbeit spielte der TuS seine Angriffe variabel zu Ende. Wenn es schnell gehen konnte, schloss man schnell ab. War Geduld gefragt, zeigte man diese. Entscheidend war letztlich, dass von allen Positionen oft sehr gute Wurflösungen getroffen wurden und so viele Angriffe mit Torerfolgen abgeschlossen werden konnten. Mickrige drei Gegentore gestatteten die Hausherren der laut Tabelle besten Offensive der Liga in den ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit. Auf der Gegenseite erzielten die Hieronimus-Schützlinge 12 Treffer und hatten die Begegnung bereits frühzeitig entschieden. Einen Schockmoment musste man jedoch noch verkraften, als sich Keno Poppen am Fuß verletzte und zu weiteren Untersuchungen den Weg Richtung Krankenhaus antreten musste. Leichte Entwarnung konnte er am Abend zwar geben, eine genaue Diagnose steht allerdings noch aus. In den letzten zehn Minuten schaltete der TuS ein paar Gänge zurück und ermöglichte den Emdern so einige leichte Tore, dies tat dem sehr starken Auftritt und hochverdienten 34:21-Endstand, der schließlich auf der Anzeigetafel leuchtete, jedoch keinen Abbruch.
Mit weiterhin weißer Weste stehen die Holthuser auch nach diesem Wochenende ganz oben in der Tabelle und dürfen am kommenden Samstag die Drittvertretung der HSG Emden zum nächsten Heimspiel begrüßen.
TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Jörg von der Recke (1), Heiko Kuper, Sven Wilke (5), Markus Janssen (6), Jürgen Dreesmann (n.e.), Marco Post (1), Thomas Pawlik (9/1), Keno Poppen (5), Fabian Heilmann (1), Michael Frese (5), Maik Hüncke (1).
Schiedsrichter: Wolfgang Werner
Spielfilm: 1:0 (5. Min.), 3:3 (10.), 5:6 (15.), 11:8 (20.), 12:9 (25.), 15:10 (Halbzeit), 17:11 (35.), 20:12 (40.), 23:13 (45.), 26:13 (50.), 29:17 (55.), 34:21 (Ende).
Zeitstrafen: 0 (TuS) / 2 (HSG)
Siebenmeter: 2 – 1 Tor (TuS) / 5 – 2 Tore (HSG)