Jahresbericht 2021
Das (Handball-)Jahr 2021 stand erneut unter einem dunklen Stern. Covid19 oder auch Corona, nennt es wie ihr wollt, bestimmt nach wie vor den gesamten Alltag in Deutschland und der Welt und damit natürlich auch den Alltag aller Amateursportler. Erneut musste eine Saison unterbrochen werden, daher folgt hier unser jährlicher Rückblick auf das, was so bei den Blau-Weißen passiert ist.
Die Saison 2020/2021 endete für das Team von Trainer Johann Janssen ungeschlagen und ohne Minuspunkt. Das klingt spektakulär. Bei nur einem absolvierten Spiel und dem danach folgenden Saisonabbruch war dies aber leider kein Anlass, um entsprechende Shirts zu drucken oder in Euphorie zu verfallen. So blieb den Holthusern nur eines übrig, nämlich trainieren. Dies klappte mal besser, mal schlechter. Vor allem die unsichere Perspektive, ob es wirklich im September 2021 wieder losgehen wird, war dabei einer der negativen Faktoren. Auf der Gegenseite war man froh, überhaupt zusammen Sport betreiben zu können. Nach vielen Monaten reinem Training ohne Aussicht auf Spielbetrieb mit Pflichtspiel-Charakter startete man dann im August die offizielle Saisonvorbereitung auf die Spielzeit 2021/2022 in der Regionsoberliga Ems Jade. Vier Testspiele konnte man in den folgenden Wochen bestreiten. Die Bilanz dieser war mit zwei Siegen und zwei Niederlagen zwar ausgeglichen, doch zum Punktspielauftakt vor heimischer Kulisse gegen die HSG Friedeburg/Burhafe wusste man überhaupt nicht, wo man leistungstechnisch gerade stehen könnte. Der Auftakt verlief dann nachvollziehbar ruckelig, aber dank des 25:19-Sieges erfolgreich. Zwei wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten um die Plätze 4 bis 9 waren eingefahren, die nächsten zwei Zähler sollten – nach fünfwöchiger Pause – bei der HSG Neuenburg/Bockhorn II folgen. Und sie folgten! Auch wenn man es unnötig spannend machte, war der 28:27-Erfolg nicht unverdient und vor allem unfassbar wichtig, denn es folgten drei Duelle, bei denen der TuS sich absolut gar nichts ausrechnete. Gegen die drei Topteams der Liga hagelte es dann auch drei deutliche Niederlagen. Den Anfang machte ein 15:28 beim WHV HV III, es folgte ein 15:38 gegen die Ausnahmemannschaft der HG Jever/Schortens III und abgerundet wurden die „Wochen der Qual“ mit einer 19:32-Pleite bei der HSG Emden. In diesen Spielen zeigte sich vor allem ein Problem der Holthuser: Man hat aktuell nicht die physischen Voraussetzungen, um sich in solchen Spielen 60 Minuten zu wehren. Dies liegt vor allem an der sehr durchwachsenen Trainingsbeteiligung. Dreimal spielte man ca. eine Halbzeit lang gut mit, erlaubte sich dann aber immer eine komplett desolate Halbzeit und zerschoss sich dadurch total unnötigerweise das eigene Torverhältnis. Diese Partien hat man nun aber auch erst einmal hinter sich und Mannschaften, die aktuell vor dem TuS stehen, müssen sich gegen diese Teams erst noch beweisen. Durch die 49 Tore aus diesen Begegnungen rutschten die Holthuser letztlich auf den sechsten Tabellenplatz ab, sind aber punktgleich mit der HSG Friedeburg/Burhafe, die auf dem vierten Platz steht. Und dann kam das, was alle bereits befürchteten. Die immer weiter ansteigenden Zahlen rund um Corona sorgten dafür, dass die Handballregion Ems-Jade den Saisonbetrieb bis mindestens Ende Januar 2022 unterbrechen musste. Eine Entscheidung, die vollkommen richtig war, denn weiterhin gilt als oberste Prämisse, die Gesundheit jedes einzelnen nicht zu gefährden. Aufgrund der zudem geltenden 2G+-Regeln ging der TuS auch hinsichtlich des Trainingsbetriebs in die Weihnachtspause. Man schaut nun intensiv auf die weitere Entwicklung und entscheidet dann, wann und wie der Wiedereinstieg umsetzbar sein wird.
Bei all den negativen Themen hinsichtlich Covid19 gibt es aber auch einige positive Dinge, die wir natürlich erwähnen wollen:
1.) Es hat bis auf Joachim Freese, der aus gesundheitlichen Gründen die Handballschuhe an den Nagel hängen musste, kein Spieler aufgehört oder den Verein gewechselt!
2.) Dazu konnte man sogar zwei Neuzugänge willkommen heißen. Mit Florian Häfner (seit Ende 08/2021) und Linus Kugel (seit Ende 11/2021) hat man zwei neue Akteure in seinen Reihen und so für die Trainingseinheiten und Spiele weitere Optionen dazugewonnen. Darüber freuen sich die Holthuser sehr und heißen die Beiden auch hiermit noch einmal sehr herzlich Willkommen!
3.) Auch im Bereich des Sponsorings konnte man erneut viel Unterstützung erfahren und die bereits sehr professionelle Ausstattung weiter optimieren. Da dies nicht selbstverständlich ist, können wir uns hierfür auch immer wieder nur im höchsten Maße bedanken und hoffen natürlich, auch in den kommenden Jahren weiter in den Genuss dieser Unterstützung kommen zu dürfen.
Wir bedanken uns auf diesem Wege natürlich auch wieder bei allen helfenden Händen, ohne die der Trainings- und Spielbetrieb des TuS nicht darstellbar wäre, und wünschen allen Handballbegeisterten hiermit eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr.
Hoffentlich sieht man sich bald in der Halle wieder!
Bleibt alle gesund!