Spielbericht – 5. Spieltag vs. Wilhelmshavener HV III (H)
– Spielbericht –
Regionsoberliga Ems Jade – Saison 2022/2023 – 5. Spieltag
TuS Holthusen vs. Wilhelmshavener HV III 22:30 (7:13)
Baustelle „Angriff“
Neue Trikots, altes Leid! Auch im schicken neuen Dress gelang es den Herrenhandballern des TuS Holthusen nicht, die aktuell vorhandenen Defizite im Angriffsspiel abzustellen. Die Gäste vom Wilhelmshavener HV III konnten daher einen nie gefährdeten 30:22-Auswärtssieg einfahren.
Die Begegnung war eigentlich bereits nach zehn Minuten (vor-)entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte der Tabellenzweite nämlich bereits mit 5:0 Toren und es bahnte sich früh ein Holthuser Debakel an. Während die Rheiderländer sich wie zuletzt immer auf ihre Torhüter verlassen konnten, war das, was die Akteure auf dem Feld im Angriff fabrizierten, gelinde gesagt grottenschlecht. Die erhoffte Reaktion auf die zuletzt sehr bescheidenen Auftritte blieb gänzlich aus und es war auch keine Verbesserung oder ein Lerneffekt hinsichtlich der gemachten Fehler zu erkennen. Auf der Gegenseite konnte sich das Team von WHV-Coach Maik Schlundt auf seine funktionierende Rückraumachse Miele/Bogusch/Schmidt (zusammen 21 der 30 Tore) sowie einen gut aufgelegten Keeper Marcel Menze verlassen und die Ausfälle von weiteren Leistungsträgern so auch komplett kompensieren. Dabei machte der TuS es den Gästen aber auch wirklich leicht. Weil Steffen Luikenga und Lars de Buhr ihren Vorderleuten oft halfen, stand es zur Pause „nur“ 7:13 aus Sicht der Blau-Weißen.
Janssens Appell, die zweite Halbzeit als direkte Chance der Wiedergutmachung zu nutzen, fruchtete knappe vier Minuten. Gerade als man den Hauch eines Aufbäumens spüren konnte und die Heimsieben auf vier Tore verkürzte, sorgten eine der insgesamt sehr wenigen Zeitstrafen für die Hausherren und drei Gäste-Treffer in Folge für das direkte Zerplatzen dieser Holthuser Hoffnungsblase. Spätestens ab der 45. Minute ging es für den TuS ausschließlich um Ergebniskosmetik, denn mittlerweile lag der aktuelle Tabellenvorletzte bereits mit zehn Toren zurück. Immerhin dies gelang, aber auch dank gütlicher Mithilfe der Gäste, die im Gefühl des sicheren Sieges ein bis zwei Gänge zurückschalteten. So konnte der TuS den Rückstand einigermaßen erträglich halten und letztlich anerkennen, mit dem 22:30-Endstand gut bedient gewesen zu sein.
Mit einer derartigen Leistung droht am kommenden Samstag im nächsten Heimspiel gegen die einzige noch verlustpunktfreie Mannschaft der Liga, die HSG Emden, die nächste Abreibung. Nur mit deutlich weniger Fehlern und wesentlich mehr Cleverness lässt sich dies vermeiden. Eine gute Leistung ist dabei unfassbar wichtig mit Blick auf die dann folgenden Spiele.
TuS Holthusen: Steffen Luikenga (TW), Lars de Buhr (TW), Malte Löning (2), Jörg Janssen (2), Nico Havrilla, Markus Janssen (1), Jörn Battermann (5), Jürgen Dreesmann (1), Marco Post (1), Thomas Pawlik (7/3), Keno Poppen (2), Michael Frese, Jan Löning, Florian Häfner (1).
Schiedsrichter: Klaus Heidrich
Spielfilm: 0:2 (5. Min.), 0:5 (10.), 2:6 (15.), 4:9 (20.), 5:10 (25.), 7:13 (Halbzeit), 11:17 (35.), 12:20 (40.), 14:24 (45.), 17:25 (50.), 19:28 (55.), 22:30 (Ende).
Zeitstrafen: 3 (TuS) / 3 (WHV)
Siebenmeter: 4 – 3 Tore (TuS) / 5 – 3 Tore (WHV)